Kurzlebenslauf von Prof. Dr. Karlheinz Küting

 

 

Professor Dr. Karlheinz Küting wurde am 02.01.1944 in Marl geboren.

Seinen Berufsweg begann er 1960 mit einer Industriekaufmannslehre bei der Hüls AG, wo er bis 1963 Einkaufssachbearbeiter war.

1966 schloss er die Höhere Wirtschaftsfachschule als Diplom-Betriebswirt ab. Anschließend beendete er das Studium an der Universität Bochum mit dem Titel "Diplom-Ökonom".

An der Universität Bochum promovierte er auch 1973. Seine Dissertation zum Thema "Konsolidierungspraxis, Grundsätze ordnungsmäßiger Konsolidierung und die Konsolidierungspraxis deutscher Konzerne" (Referent: Prof. Dr. Werner Schubert, Koreferent: Prof. Dr. Dr. h.c. Walther Busse von Colbe) ist ein innovativer Beitrag zur Konzernrechnungslegung, die bis dahin in der wissenschaftlichen Literatur kaum behandelt wird.

Im Anschluss an seine Dissertation wechselt Karlheinz Küting an die Universität Duisburg. Dort habilitiert er sich 1979 als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit seiner Schrift "Unternehmerische Wachstumspolitik".

Nach zwei Lehrstuhlvertretungen nahm er 1981 einen ersten Ruf auf den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen, an der Universität Kaiserslautern an. 1983 wechselt e er auf den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfung, an der Universität des Saarlandes. Hier währte seine aktive Dienstzeit als Hochschulprofessor und Lehrstuhlinhaber mehr als ein viertel Jahrhundert.

Auch nach seiner Emeritierung im April 2009 unterstrich er seine Verbundenheit zu der Saarbrücker Hochschule mit der von ihm initiierten Gründung des Centrum für Bilanzierung und Prüfung (CBP). In diesem Rahmen begleitete er weiterhin den Entwicklungsprozess der nationalen und internationalen Rechnungslegung. Seine außerordentlichen Verdienste um die Verbesserung der Rechnungslegung, besonders der Konzernrechnungslegung, und die Kommentierung des Bilanzrechtes wurden mit der Verleihung des renommierten Dr. Kausch-Preises im Jahr 1999 und der späteren Aufnahme in dessen Jury honoriert.

Zwei tiefgreifende Bilanzrechtsreformen des HGB - das Bilanzrichtlinien-Gesetz sowie das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz - bilden den Rahmen der Ära des aktiven Hochschullehrers Karlheinz Küting. Davon spricht sein Werk mit rund 1.000 Veröffentlichungen buchstäblich Bände, wie z. B. das "Handbuch der Rechnungslegung" (5. Aufl.) und das "Handbuch der Konzernrechnungslegung" (2. Aufl.), "Der Konzernabschluss" (13. Aufl.), "Die Bilanzanalyse" (10. Aufl.), "IFRS-Konzernabschlüsse mit SAP" (2. Aufl.) und zuletzt wieder "IFRS oder HGB?", welches aufgrund des großen Erfolgs zwischenzeitlich bereits in der zweiten Auflage vorliegt.